Der
BackandNeck Seminare Lübeck
"LWS konkret " 2024
Akuter und subakuter Kreuzschmerz
Valide untersuchen, pragmatisch handeln, kompetent kommunizieren, Selbsteffizienz fördern
Dielenhaus Lübeck 22.11.2024 14.00 - 23.11.2024 18.00
---Vorschau : "HWS konkret"(November 2025) "Evidenzinformiertes Management von Nackenschmerz-
Valide untersuchen, pragmatisch handeln, kompetent kommunizieren, Selbsteffizienz fördern
Ein innovatives, praxisorientiertes, interaktives und entspanntes Seminar im charmanten Ambiente eines mittelalterlichen Dielenhauses im Zentrum der historischen Altstadt Lübecks
Ärztliche Fortbildung mit aktiver Partizipation und Diskussion
Inhalte auf dem aktuellen Stand medizinischer Forschung
Begrenzte Teilnehmerzahl (max. 22)
Kurzweilige Didaktik
Praktische Übungen
Nette und aufgeschlossene KollegInnen
Ein erfahrener Referent / Dozent
Get together/
gemeinsame Abendveranstaltung
Ort:
www.dielenhaus.de
Pausenservice mit Kaffeespezialitäten von
www.kijamii-kaffee.de und Röstwerk Berlin
Akute und subakute ( <6 Wo.) Schmerzen im unteren Rücken stellt für Betroffene wie BehandlerInnen eine häufige und dennoch besondere Herausforderung dar. In Anbetracht gefühlt unberechenbarer, oft hochschmerzhafter Symptome und Sorgen vor einem „ernsten Schaden“ sehen wir uns oft früh Erwartungen zu ausgedehnter Diagnostik und Therapie gegenüber. Die Verunsicherung in Anbetracht starker Schmerzen ist auf beiden Seiten groß, die „salutogenetische“ Kommunikation erweist sich als oft schwierig.
Fest steht: Überdiagnostik und -Therapie sind bei der LWS ein zunehmendes Problem. Dabei ist in ca. 40 %-60% der Fälle ein erfolgreiches und frühes Selbstmanagement durch adäquate Einordnung in klinische Subgruppen, patientenzentrierte Kommunikation, adäquate Information und Edukation und ein bis zwei einfache, spezifischen Bewegungsübungen möglich. Diese Elemente lassen sich einem alltagstauglich pragmatischen Algorithmus für Ihre Sprechstunde vereinen, um nicht mehr „mit leeren Händen“ vor den Betroffenen von Rückenschmerz zu stehen und Autonomie und Selbsteffizienz der Betroffenen von Anfang an zu fördern.
Die gängigen Interventionen bei den drei häufigsten klinischen Bildern und ihr Management lassen sich im Rahmen eines Einstiegsseminars über 1,5 Tage gut vermitteln.
Daneben lernen Sie, unspezifische LWS- Beschwerden mit Ausstrahlung ins Bein klinisch und anamnestisch valide von Wurzelreizungen und -Kompression zu differenzieren und lernen, wann 8(und wohin) eine Weiter-Überweisung zur "spezifischen " Therapie erforderlich oder sinnvoll ist- und was Sie und die Betroffenen davon erwarten können.
Dem Seminar werden 17 Punkte bei von der Ärztekammer Schleswig-Holstein zuerkannt. Entsprechende Bescheinigungen erhalten Sie am Ende des Seminars.
Sie lernen im Kurs einige elementare und effektive manuelle Techniken kennen und Üben diese gegenseitig . Passive Techniken werden nur am Ende eines selbstständigen Managements im Falle einer notwendigen Progression der Kräfte eingesetzt werden, um das Prinzip „Unabhängigkeit“ nicht zu gefährden. Grundlagen der elementaren Techniken sind in einigen Stunden erlernbar und erfordern keine lange Ausbildung. Sie lernen dagegen von Anfang an, Ihre Hände zu Beruhigung und Motivation segensreich einzusetzen!
Freitag, 22.11. 2024
14.00-15.30
Begrüßung , Vorstellung
Kurzer Überblick: Aktuelle Evidenz zu Epidemiologie, Diagnostik und Therapie der LWS
Was helfen Leitlinien in der konkreten Situation mit den Betroffenen?
Kann man Red Flags wirklich „ausschließen“?
„The Nature of the Beast“: Der klinische Verlauf von Rückenschmerz
Das ICE- Prinzip : Patientenzentrierte Gesprächsführung nach einfachen Prinzipien
15.30-15.50 Pause Kaffee, Kuchen, Obst
15.50-17.20
Differenzierung „mechanischer“ vs. „nichtmechanischer“ Rückenschmerz
Identifikation mechanischer Schmerzbilder: Die drei klinischen Hauptmuster
Repetierte Bewegungen: "Directional Preference“-(„DP“)
Bevorzugte Bewegungsrichtung -was ist
das? Case-Study
Übungen in Anamnese/Klassifikation
17.40-18.40
Funktionelle Untersuchung bei Lumbalschmerz: Wie erzielt man Schmerzmodulation und Angstabbau im Sprechzimmer ohne Hände, Spritzen, Pillen?
Maladaptives Bewegungsverhalten: was ist das?
Fragen, Diskussion
19.15 Get Together:
Möglichkeit zu gemeinsamen Abendessen in einem Lübecker Restaurant (bei Interesse, nicht inbegriffen)
Samstag, 23.11. 2024
9.00-10.30
Fragen zum Vortag
Patientenfilme 1 & 2 + Diagnostische Übungen
Pause 10.30-10.50
10.50-12.20
Live- Patient 1
Fragen/Diskussion
Manuelle Techniken Teil 1: wann, was , warum? Sagittale Techniken
( inkl. prakt. Übung)
12.30-14.00 Mittagsimbiss vor Ort
( wird gestellt )
Samstag, 23.11. 2024
14.00-15.30
Patientenfilm 3 mit diagnostischer Übung/alternativ Live Patient/in
Manuelle Techniken Teil 2: wann, was , warum? Frontale ( "laterale") Techniken
15.30-15.45 Pause
15.45-17.45
Lumbaler radikulärer Schmerz vs. lumbale Radikulopathie - immer zum Spezialisten?
Valide klinische Untersuchung, Red flags, Indikationen zu Bildgebung/Überweisung
17: 45
Fragen, Abschlussquiz, Verabschiedung
Teilnahmebescheinigungen
Nein, aktuell nicht. Noch ist der Paradigmen-Wechsel der traditionellen manuellen Weiterbildung in Deutschland von "Zauber-Griffen" hin zu Selbst-Behandlung, frühestmöglicher Unabhängigkeit, Aktivität, Angstabbau und Selbsteffizienz, nicht vollzogen.
Traditionell ausgebildete KollegInnen, die sofort manuell (passiv) arbeiten, haben natürlich auf den ersten Blick „gleich etwas in der Hand“, um Erwartungen an schnelle Therapie gerecht zu werden. In zahlreichen Studien lassen sich aber leider nur geringe und kurzfristige Effekte manueller Interventionen auf den Verlauf von akutem oder subakutem LWS- Schmerz nachweisen.
Wenn die manuelle Intervention nur bedarfsweise, z B. am Ende von unvollständig effektiver Selbstbehandlung und Selbstmanagement steht , bleibt die Selbstwirksamkeit bestmöglich erhalten bzw wrd überhaupt entwickelt. "Sich selbst helfen zu können" ist laut vieler Studien ein ganz entscheidender Wunsch der allermeisten Schmerzbetroffenen.
Dr. med. Mathias Rosenbaum ist niedergelassener Allgemein-, Manual- und Schmerzmediziner mit Schwerpunkt auf muskuloskelettalen Krankheitsbildern in Lübeck. Neben hausärztlicher Tätigkeit liegt sein beruflicher Schwerpunkt im Management komplex chronifizierter Wirbelsäulen-und Gelenkerkrankungen. Er ist als erfahrener Referent/ Dozent zu muskuloskalettalen Themen bei Fortbildungen an norddeutscher Ärztekammern, am UKE (TdA, Kompetenzzentrum ) und UKSH ( TdA, PJ- Unterricht) sowie an der Asklepios Medical School HH tätig. Daneben ist er bei Fortbildungen des Hausärzteverbands (practica, IHF), des McKenzie- Instituts D/Ö/S, bei SAMPT Manual Therapy Education (MTE) und bei HDmed ("Hausarzt-UptoDate") aktiv.
Er hat seit 2011 bis heute in ärztlichen und physiotherapeutischen Fachzeitschriften "Der Allgemeinarzt" ( UniversiMed/MGO-verlag), "Physiopraxis" , "MSK" (Thieme-Verlag) und als Co-Lehrbuchautor ( Elsevier) zu muskuloskelettalen Themen publiziert.
Anmeldeschluß für HWS Seminar : 15.11.2024 (Zahlungseingang). Die Veranstaltung findet-
Stand 17.10. 24- unabhängig von der bis dahin erreichten TN-Zahl statt.
Bei Absage wegen Krankheit o.ä erfolgt die vollständige Rückerstattung der TN- Gebühren
Anmeldung (verbindlich) nur online über Email /Kontaktformular +
Zahlungseingang bis 15.11.2024
Teilnahmegebühr (inkl. Pausenservice )
PraxisInhaberInnen 240 €, angestellte FachärztInnen 210€ , ÄIW 180 €, PJ Allgemeinmedizin 100€
Frühbucher-Rabatt für ÄIW und PJ 20€ -01.09. 2024
Fortbildungspunkte der AEKSH: 17
Bei Absagen:
Bis zum 01.11.2024 100% Rückerstattung der Teilnahmegebühr
Bis zum 17.11.2024 2024 50 % Rückerstattung der Teilnahmegebühr.
Danach ist eine Rückerstattung nicht mehr möglich.
Bankverbindung:
Teilnahmegebühr bitte überweisen auf :
DE14 1101 0101 5390 1706 40
Tommorow Bank
Kontoinhaber: Mathias Rosenbaum